Kunstausstellung in Schönberg eröffnet

woelfl_dorf.jpgAusstellung von Hermann Eller, Gerhard Michel und Johann Baptist Wölfl mit Vernissage eröffnet. Bis zum 5. Juni sind 59 Aquarelle, Öl- und Pastell-Bilder der Elite der Kunstmaler aus dem Bayerischen Wald im Kunst und Kulturzentrum Schönberg zu sehen.




Malerei und Grafik von Hermann Eller, Gerhard Michel und Johann Baptist Wölfl

Es ist schon etwas ganz besonderes, was im KuK in Schönberg bis zum 5. Juni geboten wird: mit Hermann Eller aus Natternberg, Johann Baptist Wölfl aus Bodenmais und Gerhard Michel aus Schönberg ist erstmals die Elite der Kunstmaler aus dem Bayerischen Wald in einer gemeinsamen Ausstellung zu bewundern.

Gerhard Michel hatte die Idee, mit den anderen beiden noch lebenden Künstlern des legendären Bayerwaldkreises, der 1997 aufgelöst wurde, gemeinsam auszustellen. Und das KuK in Schönberg bietet den passenden Rahmen für die wunderschönen Aquarelle, Öl- und Pastell-Bilder.

Entsprechend gross war daher auch das Interesse an der Vernissage, die von Bürgermeister Peter Siegert eröffnet wurde. Nach einem launigen Grusswort vom 1. Vorsitzenden des Kulturforums Schönberg Bernd Bachhuber hielt Eduard Scheigenpflug die originelle Laudatio, die sich wohltuend von sonst bei Vernissagen gebotenen komplizierten Betrachtungen über Motivation und Absichten der Künstler abhob.

Scheigenpflug beklagte zwar, dass Laudatoren heute nicht mehr das hohe Ansehen früherer Zeiten haben, wo diese sogar für ihre Reden ein Honorar erhielten. Dafür könne er es sich aber erlauben, auf die zwangsläufig erforderlichen Lobhudeleien der damals hochbezahlten Laudatoren zu verzichten. Er erlaube sich daher, sich zu ersparen, die Künstler als Lichtgestalten zu zeichnen und sich darauf zu beschränken, die Maler so darzustellen , wie sie wirklich sind: ganz normale Menschen, die halt gut malen können, die gerne malen und die vom Betrachter nicht erwarten, irgendwelche hochtrabenden Ideologien hinter ihren Gemälden zu entdecken. Dies tat er dann auch und charaterisierte Hermann Eller als den Künstler, der mit der Seele male, Hans Wölfl als den dynamischen Mann, der besonders stolz auf seinen Werdegang sei und Gerhard Michel als den weitgereisten Menschen, der dadurch auch das vielseitigste Repertoire biete. Eller und Wölfl hätten dafür ihren unverkennbaren Stil und einen „echten“ Eller oder Wölfl erkenne man sofort auch in einem fremden Wohnzimmer.



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Laudator Eduard Scheigenpflug unterhält sich mit Hermann Eller

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Hans Wölfl


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Hermann Eller, „Abendstimmung“


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Johann Baptist Wölfl, „Dorf“

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Gerhard Michel, „Spiegelnde Lichter“

vom 21. Mai bis 5. Juni, Öffnungszeiten:

Samstag 14 - 16 Uhr

Sonntag 14 - 18 Uhr