Neuzugang im Nationalpark Bayerischer Wald. Nationalparkverwaltung hofft auf Nachwuchs
Die Luchs-Dame, eine gebürtige Bayerwaldlerin, lebt schon seit zehn Jahren im Tierfreigelände des Nationalparks Bayerischer Wald. Nachdem im April 2003 ihr Partner mit dem Spitznamen »alter Kater« im Alter von 23 Jahren gestorben ist, hat sie jetzt einen zehn Jahre alten „Pinselohr“ aus Wien an ihrer Seite. In Wien hatte ein Gastwirt den ausgewachsenen männlichen Luchs (Kuder) acht Jahre in einem privaten Gehege gehalten.
Die Luchs-Dame schaut ihrem neuen, aus Österreich importierten
Partner tief in die Augen.
Seit gut drei Jahrzehnten sind die gefleckten Katzen mit den Pinselohren die unangefochtenen Publikumslieblinge im Tierfreigelände des Nationalparks Bayerischer Wald. Jetzt hofft man auf baldigen Nachwuchs. Wenn sich die beiden Tiere gut verstehen, könnte es im Mai bereits soweit sein. Zur Zeit leben drei Luchse im Tierfreigelände: Die Luchsin, ein Junges vom letzten Jahr und der Neue aus Wien.
Der Neue aus Wien kam gerade zu Beginn der Paarungszeit, die beim Luchs ungefähr von Ende Februar bis Anfang April geht. Sowohl die Luchsin, im Kurzvideo an den deutlich dunklen Flecken erkennbar (ebenfalls deutlich gefleckt das der Mutter noch folgende Jungtier), wie der neue Luchs (mehr beigefarben mit weniger Fleckenzeichnung) zeigen großes Interesse aneinander. Verstohlene Blicke, sich putzen, nachlaufen oder sogar ein direkter Blickkontakt aus nächster Nähe zeugen offensichtlich von der Sympathie zueinander.
zum Abspielen eines Videoclips von der Partnerschau mit dem Real1Player:
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Download für Internet-Nutzer, die noch keinen Real1Player haben: hier
Eine sehr gute Beschreibung der Biologie des Luchses gibt es übrigens auf den Websites der Uni Zürich: www.wild.unizh.ch/lynx/d/d_bi_1m.htm