Die Entstehung des Ortes Mauth ist in erster Linie auf die Besiedelungsaktion des Passauer Fürstbischofs Kardinal Lamberg im Inneren Bayerischen Wald zurückzuführen. Die Siedlung war wichtig für die Sicherheit der goldenen Steige, den Salzhandelsstraßen von Österreich nach Böhmen. So wurden 1698 die Mautstelle und der gleichnamige Ort gegründet.
Alle drei Jahre erwacht in Mauth das beschwerliche Landleben längst vergangener Zeiten wieder: Steinmetze, Drescher, Korbbinder – Berufe, die viele heutzutage nur noch aus Bücher oder Erzählungen kennen – säumen die Straßen. Beim traditionellen Heimatfest, veranstaltet vom Waldverein Mauth, können die Besucher altes Brauchtum und längst vergessene Sitten hautnah miterleben – lebendige Geschichte am Goldenen Steig.