Schwellhäusl-Felsen-Sonnenuhr

Nur zweimal im Jahr wird die Kristallkugel der Sonnenuhr erleuchtet. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Vor fünf Jahren entstand beim Schwellhäusl eine in ihrer Art wohl weltweit einmalige Sonnenuhr. Diese „Schwellhäusl-Felsen-Sonnenuhr„ - eine Idee von Dr. Paul Kestel aus Zwieslerwaldhaus - zeigt bei entsprechendem Sonnenschein nicht nur die Tageszeit an, sondern bringt auch eine Glaskugel zum Leuchten. Nur zweimal im Jahr zur Tag- und Nachtgleiche im Frühjahr und Herbst steht die Sonne für einige Momente zur Mittagszeit exakt so hoch am Himmel, dass ihre Strahlen genau durch ein Bohrloch im Felsen auf eine dahinter liegende Glaskugel treffen.

Das astronomische Spektakel bedarf auch der Mitwirkung des Hl. Petrus: Ihm wird besonders in Bayern die Regie über das Wetter zugedacht. So kann, läßt er sehr zur Freude der Besucher das variantenreiche Wolkenfilter zu Hause in seiner Schublade, unter stahlblauem Himmel das Licht- und Schattenspiel und der Gang der Uhr genau verfolgt werden. Vielleicht kommt dies nicht von ungefähr,

Das Schwellhäusl, in jedem Fall ein lohnenswertes Ausflugsziel! handelt es sich doch nicht um eine gewöhnliche, sondern um eine Felsen-Sonnenuhr. Und Petrus heißt eigentlich nach dem griechischen Wort petros der Fels. Fühlte er sich als Namenspatron geehrt und ließ deshalb die Sonne scheinen?

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