glashuettenfeste
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+ | ====== Glashüttenfeste ====== | ||
+ | Glas und Mensch: in einem Hüttenabend der besonderen Art wurde der neue KSS-Geschäftsführer vorgestellt - Lustiges und Nachdenkliches zur Glasmachertradition und aktuellen Situation | ||
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+ | »Lustig sein und nachdenklich werden« war ein gut besuchter Hüttenabend der besonderen Art in der Ofenhalle der Kristallglasfabrik überschrieben. Die Veranstaltung lief im Rahmen der Sonderführungsreihe des Nationalparks, | ||
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+ | Durch das Programm von »Glas und Mensch« führte Kreisheimatpfleger Karl-Heinz Reimeier. Er verstand es, nicht nur Brauchtum und Tradition rund um das Glasmachen in den Mittelpunkt zu stellen, sondern ebenso die aktuelle, nicht mehr so rosige Situation für die Glashütten als wichtige Erwerbszweige in der Region. \\ | ||
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+ | Gleich zu Beginn stellte sich der neue Geschäftsführer der Kristallglasfabrik Spiegelau vor, die im Herbst - ebenso wie das Nachtmann-Werk in Riedlhütte - von der Riedel Glas GmbH in Kufstein übernommen worden war. Gerald Mader löst damit Siegfried Klante ab, der fast 36 Jahre lang die KSS geleitet hatte. \\ | ||
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+ | Klante sprach in seiner Abschiedsrede von der fast 500-jährigen, | ||
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+ | Sein Nachfolger Mader, der seit 1972 im Glasgeschäft tätig ist, dankte für den »warmen Empfang« in Spiegelau. »Aus Spiegelau und Riedel ist ein Flaggschiff geworden«, verwies er auf die erfolgreichen Unternehmen. Nach seinen und Georg Riedels Worten auf der jüngsten Pressekonferenz in München wird Spiegelauer Glas nicht nur auf dem Wasser, sondern auch auf der »Rennbahn« weiterhin Gewinne einfahren. »Spiegelauer Glas ist unser Rennpferd. Das wird bald auch ein neuer Schriftzug in Ferrari-Rot symbolisieren«, | ||
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+ | Landrat Alexander Muthmann sprach vom Spiegelauer Glas als »Imageträger« für die Region. »Dass die bayerische Staatsregierung Spiegelauer Glas verschenkt, beweist, wie hoch die Wertschätzung ist.« Er lobte das Traditionsbewusstsein, | ||
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+ | Weder eine Hetzrede halten, noch einen Kniefall machen, wollte Bürgermeister Josef Luksch vor dem neuen Eigentümer Riedel und dem neuen Geschäftsführer Mader. Vielmehr sei er bestrebt, auch weiterhin die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und dem wichtigsten Arbeitgeber in Spiegelau zu suchen. »Ich habe zwei Wünsche: dass die Glasmachertradition weiter leben darf und wir sie nicht eines Tages nur mehr im Museum wiederfinden und dass sich das Bewahrende der Arche so auf das Glasmachen bezieht, dass uns dieser Wirtschaftsstandort erhalten bleibt.«\\ |