Bei den Auerhühnern im Nationalpark Bayerischer Wald

Auerhuhnküken

Bei den Nationalparkgästen sind die Auerhühner in der Groß-Voliere des Tier-Freigeländes recht beliebt, vor allem wenn es Küken zu beobachten gibt. Dabei kann man schnell erkennen, wie wissbegierig und lernfähig die Auerhuhn-Küken sind. Als Vorbild dient natürlich ganz allein die Mama. Wählerisch wie diese probieren sie die verschiedensten Früchte, Beeren und Körnerfutter, achten darauf, welche Insekten und Käfer die Mutter frisst, um dies sogleich auch zu tun. Besonders die am Boden kriechenden Ameisen haben es ihnen angetan. Aber auch ein Sonnenband im warmen Sand - ganz nach Eltern-Manier - zählt zu den Lieblingsbeschäftigungen des unendlich langen, aber sicheren Alltagslebens.
Da haben es ihre Verwandten im Hochlagenwald ungleich schwerer. Die sind dort oben den Launen der Witterung ausgesetzt und müssen anhaltende Schlechtwetter-Perioden oftmals mit dem Leben bezahlen. Der großflächige Walderneuerungsprozess im Nationalpark kommt ihnen allerdings sehr zu Gute. Die in ihrem Bestand bedrohten Auerhühner finden jetzt im lichten Wald mehr Wärme und ein viel größeres Nahrungsangebot, insbesondere Heidelbeeren und Himbeeren vor. Im Verhau der umgestürzten alten Baumskelette bieten sich außerdem günstige Brutplätze und zugleich hervorragende Möglichkeiten, sich vor Feinden wie Habicht, Fuchs und Marder zu verstecken.

Sonnenbäder im warmen Sand, ganz nach Art der Eltern, zählen zu den Lieblingsbeschäftigungen der jungen Auerhuhn-Kücken. Auch mit der Mutter auf Erkundungstour gehen, ist hoch interessant, denn da gibt es immer viel Neues zu entdecken und für das Leben zu lernen.

Video von Birkhühnern im Nationalpark Bayerischer Wald

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