Nationalpark Bayerischer Wald: Wald braucht Chance zum ursprünglichen Wachstum
Pressekonferenz von Touristikern, Naturschützern und Kommunalpolitikern in Freyung wirbt für den Nationalpark: Wir müssen die Natur weiter Natur sein lassen - die historische Chance, hier wieder einen ursprünglichen Wald wachsen zu lassen, muss genutzt werden.
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Nationalpark-Vertreter, Lokalpolitiker, Touristiker und Naturschützer sind sich einig:
die bisherige Nationalpark-Politik muss fortgesetzt werden.
Bei der Pressekonferenz in Freyung nahmen Regierungspräsident Dr. Walter Zitzelsberger, Landrat Alexander Muthmann, Freyungs Bürgermeister Peter Kaspar, Nationalparkleiter Karl-Friedrich Sinner, Naturschutzring-Präsident Hubert Weinzierl und TVO-Geschäftsführer Georg Steiner gemeinsam Stellung zum Thema Nationalpark.
Ab sofort werde man mit einem besser abgestimmten, gemeinsamen Vorgehen die Politik des Nationalparks stärken, denn die Diskussionen über die Nicht-Bekämpfung des Borkenkäfers schaden dem Tourismus in der Region und vor allem dem Nationalpark als Wirtschaftsfaktor Nr. 1 im Bayerischen Wald.
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Hintergrund der Veranstaltung war die bevorstehende Sitzung des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag, der am 24. November über vier aus der Region eingereichte Petitionen, von denen 2 pro Nationalpark und 2 gegen den Nationalpark gerichtet sind, entscheidet.
Die 2 Petitionen gegen den Nationalpark:
- Bürgerbewegung gegen die Erweiterung des Nationalparks und gegen das Nichtvorgehen gegen den Borkenkäfer.
- Petition des CSU-Ortsverbands der Gemeinde Lindberg gegen die Erweiterung der Naturzonen. Das Erweiterungsgebiet soll eine Pflegezone bleiben. Der Grund: Tote Bäume schrecken Touristen ab.
Die 2 Petitionen pro Nationalpark:
- Der Bund Naturschutz, der auch als Mitglied im Nationalpark-Beirat fungiert, fordert die Beibehaltung der Naturzonen sowie deren Erweiterung bis ins Jahr 2017, auch in den Hochlagenwäldern.
- Die Bürgerbewegung »Pro Nationalpark Zwieseler Winkel« unterstützt mit ihrer Petition diejenige des Bund Naturschutzes, die Naturzonen beizubehalten und zu erweitern.