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wolfauslassen

Wolfauslassen

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Alljährlich, meist am Abend vor Martini, dem 11. November, wird in einigen Gegenden des Bayerischen Waldes noch das uralte Spektakel des Wolfaustreibens (auch „Wolfauslassen“) gepflegt. Verkleidete Burschen ziehen dann, große Glocken schwingend, unter ohrenbetäubendem Lärm durch die Städte und Dörfer. Überall wird kräftig geläutet und der Hirt sagt seinen Spruch auf: »28 Wocha dös is a lange Zeit. Da hat sich der Hirta auf Martini gfreit. (… ) Drum Bauer gib uns iatz den verdientn Lohn und Bäurin tu du nicht mit Knödln und Schmalzbachan sparn.«

Beim Wolfaustreiben handelt es sich um einen Brauch, der von den Einheimischen schon jahrhundertelang praktiziert wird. Der Brauch geht vermutlich auf die keltische Zeit zurück. Deutungen des Brauches, die versuchen, eine Erklärung für das Wolfaustreiben zu finden, gibt es jedoch mehrere. In früheren Zeiten glaubten die Leute noch an Hexen und Geister.

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Video vom „Wolfauslassen“ (auch „Wolfsaustreiben“) in Bodenmais, bei dem sich immer mehrere hundert Wolfauslasser treffen.

siehe auch

wolfauslassen.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/27 06:14 von 127.0.0.1