Vor etwa 150 Jahren im Bayerisch-Böhmischen Grenzgebirge ausgerottet, gibt es den Luchs als größte europäische Wildkatze heute wieder im Gebiet - dank Wiederansiedlung und Zuwanderung aus Böhmen.
Der Luchs ist ein heimliches Tier, dessen Gegenwart kaum auffällt. Die als Einzelgänger lebenden Tiere besetzten im Bayerischen Wald große Reviere von 20.000 bis 40.000 ha. Deshalb ist es auch sehr schwierig, ihre genaue Anzahl zu bestimmen. Bislang konnte man nur über Luchsspuren im Schnee oder einen Riss die Anwesenheit der Tiere nachweisen.
Die markanten „Daten“ des Luchses:
Ein spannendes Luchs-Projekt im Nationalpark Bayerischer Wald soll durch modernste Satelliten-Navigation und Mobilfunktechnik neue Einblicke in das Leben der Tiere gewinnen. Zu dem Projekt wurde ein Website „www.luchserleben.de“ eingerichtet.
Um diese gefährdete Tierart schützen zu können, ist es wichtig, eine Vorstellung zu haben, wie viele Luchse in einem Gebiet vorkommen. Macht es doch einen großen Unterschied für das Überleben der eleganten Waldkatze, ob die Population aus zehn oder 50 Tieren besteht. Durch systematische Erfassung und Beobachtung der Tiere werden Grundlagen für den weiteren Schutz und geeignetes Wildtier-Management geschaffen. [→ Fotofallen]